Lachs oder Lachsforelle: Was ist der Unterschied?

Wirft man heute einen Blick in Schweizer Menüs, findet man sowohl Lachs als auch Lachsforelle auf den Speisekarten. Wir schauen beiden Fischen genauer auf die Flosse und verraten, womit Sie rechnen müssen, wenn Sie sich im Restaurant für Lachs oder Lachsforelle entscheiden.

Echte Hingucker

Der Lachs gehört zur Familie der Lachsfische und wird als Süsswasserfisch geboren. Frisch geschlüpft zieht er dann jedoch im Meer seine Bahnen. Lediglich zum Laichen kommt er zurück in das Süsswasser von Flüssen. Seine orangerosa bis dunkelrote Farbe, die er durch das Verzehren von kleinen Krebsen und Garnelen erhält, macht den Lachs zu einem Sinnbild für frischen Frisch.

Dem steht die Lachsforelle jedoch kein Stückchen nach. Auch sie verfügt über eine rötliche Färbung. Sie erhält diese jedoch durch eine gezielte Zufütterung von Karotin oder dem aus Algen gewonnenen natürlichen Farbstoff Astaxanthin. Eigentlich schimmert die Lachsforelle in dunklen Grautönen. Zur Fischart: Sie ist weder Lachs noch eine Kreuzung aus Lachs und Forelle. In der Regel ist sie eine Regenbogenforelle, sie kann jedoch aus allen Forellenarten gezüchtet werden.

Auch von innen wertvoll

Beide Fische können nicht nur mit ihrer optischen Erscheinung punkten. Auch ihre inneren Werte zählen und machen sie zu einem beliebten Gast auf den Tellern von Fischfreunden. Der Lachs punktet dabei vor allem mit seinen Omega-3-Fettsäuren, die gegen hohen Blutdruck wirken und die Fliesseigenschaften des Blutes verbessern sollen. Damit soll der Lachs das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken können.

Die Lachsforelle steht ihrem Namensverwandten hierbei in nichts nach. Auch sie bringt viele ungesättigte Fette mit. Darüber hinaus freut sich die Gesundheit über Vitamin A, verschiedene B-Vitamine sowie Eisen und Phosphor.

Ein Fest für den Gaumen

Lachs ist im Vergleich zu den meisten anderen Fischarten fettreich und damit besonders saftig und fein im Geschmack. Dabei können Geniesser und Geniesserinnen den Fisch gebraten, geräuchert, gekocht oder roh essen. Sein exzellenter Geschmack und die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten machen den Lachs zu einem der beliebtesten Speisefische.

Die Lachsforelle verwöhnt mit einem festen und dennoch zarten Fleisch, das einen kräftigen Geschmack mitbringt. Wie der Lachs lässt sich die Lachsforelle in verschiedenen Varianten zubereiten. Dabei kann man die Lachsforelle zum Beispiel gebraten, gegrillt, gedünstet oder im Backofen gegart geniessen.

Herkunft und Saison

Der atlantische Lachs kommt ausschliesslich im Nordatlantik vor. Die fünf pazifischen Lachse findet man im nördlichen Pazifik und in den darin mündenden Flüssen. Aufgrund der niedrigen Bestände finden Gourmets jedoch vor allem Lachs aus weltweiten Aquakulturen auf dem Teller. Die Lachsforelle kommt in der freien Natur nicht vor. Sie wird nur in Aquakulturen gezüchtet. Beide Fische finden deshalb das ganze Jahr ihren Weg in Schweizer Küchen.