Steinpilze: Herbstlicher Genuss

Vielseitig, geschmacksintensiv und gesund: Der Steinpilz oder auch Herrenpilz ist ein herbstlicher Genuss. Dabei kommt der Pilz aus der Gattung der Röhrlinge in verschiedenen Varianten auf unsere Teller: als Hauptgericht, Beilage oder edle Vorspeise. Damit ist er eine kleine Delikatesse für jeden Hunger.

Die Geschmacksnerven fest im Griff

Für unsere Geschmacksnerven ist der Pilz ein intensiver, aber zugleich angenehmer Genuss. Er verfügt über ein festes und weisses Fleisch, das ihm seinen Namen beschert hat. Die Konsistenz ist dabei jedoch alles andere als hart, sondern schlichtweg nur etwas fester als andere seiner Art. Geschmacklich verwöhnt der Steinpilz mit einer kraftvollen und leicht nussigen Note.

Gesund und munter in den Herbst

Auch wenn Steinpilze zu ca. 90 Prozent aus Wasser bestehen – sie sind reich an Aminosäuren, Ballaststoffen, Phosphor, Kalium, Zink sowie Vitamin B1 und B2. Und: Die Pilzart enthält etwa vier Prozent Eiweiss. Damit ist sie der ideale Begleiter für eine ausgewogene und gesunde Ernährung für die etwas kühleren Monate im Herbst.

Unter dem Gaumen findet jeder seine eigene Vorliebe: Steinpilze können als Risotto, im Salat, als Beilage zu Wildgerichten, gebraten, gedünstet, als Pilzragout oder in Saucen und Füllungen serviert werden. Eine Vielseitigkeit, die jeden Feinschmecker begeistert.

Vom Wald in den Topf

Frisch gesammelte oder eingekaufte Steinpilze sollten nicht lange aufbewahrt werden, da sie schnell altern. Daher lohnt es sich, sie noch am gleichen Tag auf den Teller zu bringen. Dazu bürstet man die Pilze zunächst oder säubert sie vorsichtig mit Küchenpapier. Weisen sie grössere verschmutzte Ecken auf, kann man sie auch kurz unter Wasser halten. Zu viel Flüssigkeit lässt die Pilze jedoch mit Wasser volllaufen, so dass sie einen Teil ihres intensiven Aromas verlieren.

Sollen die Pilze nicht am selben Tag auf den Tisch, kann man sie auch trocknen. Dies verstärkt ihr Aroma. Dabei ist zu beachten, dass sie vor dem Wurf in den Kochtopf eingeweicht werden müssen. Ansonsten können die Pilze ein bitteres Aroma abgeben.

Herkunft und Saison

Wer sich bei feuchtem Herbstwetter nicht in den Wald traut, muss nicht auf den feinen Genuss verzichten. Der Speisepilz ist oft als Import aus den Balkanstaaten oder Italien erhältlich. Getrocknet oder eingelegt finden Geniesser den Pilz das ganze Jahr über in Supermärkten.