Taglierini, auch Tagliolini, sind eine Nudelsorte aus Bella Italia und bildet eine schmalere Variante zur Tagliatelle. Man verwendet sie gerne in der Region Molise und dem Piemont, wo sie piemontesisch „Tajarin“ genannt werden. Taglierini werden aus Hartweizengriess oder Hartweizenmehl sowie Eiern und Salz gemacht. Die Bandnudel hat eine Breite von zwei bis drei Millimeter und ist somit schmaler als eine Tagliatelle und so dünn wie Capellini. Von der Länge her sind Taglierini mit Spaghetti vergleichbar. Ein Vorteil ist die kurze Garzeit.
Die Tagliatelle, zu der die Taglierini gehören, gehen geschichtlich weit zurück und haben ihre Tradition in der Region Emilia-Romagna. Bereits im 15. Jahrhundert finden die mittelbreiten Tagliatelle Erwähnung. Die Legende besagt, dass ein Koch in der italienischen Renaissance von der Haarpracht Lucrezia Borgias fasziniert war. Der Siegeszug der eleganten, schmackhaften Bandnudel begann mit dem Gericht „Tagliolini di pasta e sugo“. Das war zu einer Zeit, als die Tagliatelle nur dem Hofe vorbehalten war. Es dauerte jedoch nicht lange, bis die feinen Nudeln das heimische Volk und die Küchen in anderen Ländern eroberten.
Tagliatelle und die schmaleren Verwandten Tagliolini und Taglierini eignen sich bestens zu allerlei Pasta-Kreationen und hier insbesondere zu hellen und leichten Sossen. Frisch zubereitete Tagliatelle sind grossporig und können die Sauce besonders gut aufnehmen. Die beliebte Langnudel lässt sich ebenso erstklassig zu Fisch, Hase, Wild oder Kalb verwenden und erfreut sich auch grosser Beliebtheit in Variationen von Suppen.
Unsere Spinat-Taglierini gibt es an einem feinen Kräuterpesto mit konfierten Tomaten, etwas Ziegenkäse und Erbsenpüree.
En Guete!